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N.v.F.

Inspiriert durch eine Kollektivmeditation mit dem Namen ‘Urbewusstsein’ geführt von Silke Schäfer und Moritz Schneider im November 2021 musste ich sofort dieses Bild malen. Vielleicht gelingt es mir, Sie ein Stück weit mit eintauchen zu lassen.

In meinem geistigen Inneren befand ich mich unter einem wunderschönen Sternenhimmel. Dieser lieferte eine wunderbare Geborgenheit. Schnell war ich in frühere Zeiten versetzt, mal in der Wüste, mal auf einem alten Segelschiff auf den Weiten des Meeres. Hier und da war eine Sternschnuppe zu sehen. Das Ganze war einfach wunderschön und Ruhe einflößend. Auf einmal war es fühlbar, dass sich diese Sternenvielfalt im Außen genauso auch in meinem Inneren befand. Das gesamte Universum war auch in mir. Nichts wäre also unerreichbar, unverstehbar und unformbar, denn es ist auch in uns!

Als die Meditation zum Ursprung von allem, dem Urknall führte, kam für mich ein erhellendes Gefühl. Es war, als ob tausende von Elementen, wie aus einem Würfelbecher ins Nichts geworfen wurden. Dazu kam mir der Satz, „das Spiel beginnt“. Eine Dynamik entstand mit unterschiedlichen Universen und Bereichen zwischen den Universen. Jedes Universum, jeder Bereich hatte seine eigene Form des Seins, sei es z.B. in der Dichte, in der Wahrnehmung oder in der Bewegungsfähigkeit. So war auch das Sein eines Steines eine gleichgeschätzte Erfahrungsperspektive. Der gemeinsame Nenner allen Erfahrens war die Hingabe. Darum ging es: Erfahrungen zu machen, die gleichermaßen eine Bereicherung für die Gesamtheit – allen Seins – sind. In der Verbundenheit sind ausnahmslos alle Elemente, wir alle, eins und bilden damit eine Erfahrung.

Das scheinbare Chaos der Elemente aus dem Wurf hatte eine zusammenhängende lebende Dynamik. Manches mochte absterben, so auch Planeten und Universen. Gleichzeitig entstand an anderer Stelle ein neues Sein und entfaltete sich. Es erinnerte an die Lebensblume. So kann sich aus einem der Kreise, einem Teil der Lebensblume eine neue Lebensblumen erschaffen bis hin in die Unendlichkeit. Alles bedingt sich, liefert einander Impulse, formiert sich in der Gesamtheit, lebt und erfährt sich neu, in Ewigkeit.

Eingebettet in diesem Zustand wollte ich schauen, ob sich eine Erkenntnis beim Blick auf unser derzeitiges Weltgeschehen findet. Ich vernahm eine schwarze Macht als Welle, die ihren Höhepunkt erreicht hatte und dabei war wieder zu brechen. Doch irgend etwas schien zu fehlen. Die Welle bekam die Form des schwarzen Teils im Ying und Yang und unter die Welle schmiegte sich sein weißes Pendant. Ohne Yang kein Ying und ohne Ying kein Yang. In unserem dualen Sein braucht es immer eines oder mehrere Gegenstücke in ihrer Wirkung, um die Balance des Ganzen zu halten, so meine Sichtweise.

So könnte man auch einen Aspekt der Manifestation betrachten. Wo kein Ying, kann auch kein Yang sein. Es braucht beide Anteile, damit sich in dieser dualen Welt etwas manifestieren kann. Nimmt umgekehrt in die- sem Ying-und-Yang-Spiel ein Teil nicht teil, wird es durch ein anderes ersetzt oder das Gegenstück wird abge- schwächt. So entsteht wieder Balance.

In dem beobachteten Geschehen gab es weitere goldene Elemente, die sich vorbei an dem Fluss des Ying-und- Yang-Geschehens hin in Richtung der Gesamtdynamik des Universellen verteilten. Diese Elemente nahmen an diesem dualen Spiel einfach nicht teil.

Die Dualität unserer Erde zeigte sich als eben eine der vielen Erfahrungsmöglichkeiten im Universum. Eine Erfahrung in ihrer Schwarz-Weiß-Ausprägung, die im universellen Gesamtgeschehens vielleicht langsam zum Abschluss kommen darf, denn so kann auch die Gesamtheit sich weiterentwickeln. Der Weg befindet sich in der Hingabe und im Flow zum neuen Sein, wie auch immer dieses sich zeigen möge.

29.Januar 2022

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